Das Faxgerät sollte ausgewechselt werden - Nein zu Fakenews!

FDP Kanton Zürich

1994 erlangte ein Faxgerät Berühmtheit, weil es Grafiken dermassen verzerrte, dass die breite Öffentlichkeit und die Medien das Ergebnis schlicht als Lüge taxierten. Das Faxgerät wurde kurz darauf ausgewechselt und wurde nicht mehr gesehen. Nun ist das Faxgerät wieder aufgetaucht, und zwar auf den Generalsekretariaten der SP und der Grünen.

Dort steht das Gerät nun wieder im Dauereinsatz und produziert verzerrte Wahrheiten – um nicht zu sagen: Lügen – am Laufmeter:

  • Mit dem neuen Wassergesetz würde das Trinkwasser privatisiert – obwohl das neue Wassergesetz die heute geltende 100%ige-Ausgliederung untersagt und die Gemeinden verpflichtet, immer die Kontrolle über die Trinkwasserversorgung zu behalten
  • Die Bäche und Flüsse würden zugebaut und stärker verschmutzt – obwohl das neue Wassergesetz erstmals die Renaturierung als Aufgabe von Kanton und Gemeinden gesetzlich festschreibt und die Ausscheidung des Gewässerraums in Angriff genommen werden muss
  • Die Hundekurse hätten zu einer Senkung der Hundebisse geführt – obwohl der Regierungsrat klar aufzeigt, dass die Hundekurse keine Auswirkungen auf die Zahl der Hundebisse haben

 

Liebe SP, liebe Grüne, es wird langsam peinlich. Ihr solltet dringendst Euer Faxgerät auswechseln und endlich zu einer inhaltlichen politischen Diskussion zurückkehren.

Erstaunlich ist das Verhalten einiger Medien. Denn im Gegensatz zu 1994 ist heute von Seite der Medien kaum Widerspruch zu vernehmen. Im Gegenteil: Die wilden Behauptungen werden unreflektiert repliziert u. a. mit dem Hinweis, das würde mehr „Klicks“ generieren. Die Medien, die inoffizielle vierte Staatsgewalt und die Hüterin von Wahrheit und Demokratie, stellen so ihre eigenen Ideale in Frage. Es ist höchste Zeit, dass die Medien diesen billigen Populismus entlar-ven und ihre Funktion als „Wachhund“ gegenüber den Mächtigen ernstnehmen.